Heinrich von dem Türlin (Dichter)

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Heinrich von dem Türlin (wahrscheinlich von dem Kärntner Bürgergeschlecht de Porta oder de Portula aus St. Veit an der Glan abstammend, deren Grundstücke sich vor dem nördlichen Stadttor [türlin] lagen; Selbstnennung im Eingang von “Diu crone”: “Heinrich von dem Tvrlin hat mich getihtet”; 1. Hälfte 13. Jh.) Bürgerlicher Dichter, dessen Familie engen Umgang mit geistl. und weltlichen Herren pflegte und von daher selbst von Bildung gewesen sein musste. Er hatte hervorragende Kenntnisse der dt. und frz. Literatur, schrieb in mittelbairischer Literatursprache und besaß Grundkenntnisse der ital. und lat. Sprache. Sein besonderes Interesse galt höfischen Romanen, besonders solchen frz. Herkunft. Von ihm stammen: die unvollständig überlieferte Verserzählung “Der Mantel” (994 Verse um eine Treueprobe der Damen am Artushof mittels eines magischen Mantels, der nur einer keuschen Frau passt); der umfangreiche Versroman “Diu crone” (zwischen 1210 und 1240; 30.000 Verse um den Helden Gawein aus dem Artuskreis; der Titel will das Werk als die Krone aller bisherigen aventiure-Dichtung kennzeichnen und stammt von Rudolf von Ems; der Roman blieb – abgesehen von einer Erwähnung durch Rudolf v. Ems – ohne größere Beachtung. Unübersehbar der Versuch, durch Häufung von Stoffmassen, Abenteuern und wundersamen Fügungen den “Parzival” Wolframs von Eschenbach zu übertreffen. Dabei schöpft Heinrich aus verschiedenen Quellen, so aus Werken Wolframs, Chrestiens und Hartmanns. Formal ist die Krone durch reine Reime und gute Metrik ausgezeichnet).

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