Höflinge

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Höflinge (mhd. hovelinc, hoveman, hoveliute, hoveschar; lat. curtientes, aulici). Am Hofe weltlicher (und seltener geistlicher Herrscher) des Hochmittelalter und Spätmittelalter gab es neben einem Kernbestand von ständig anwesenden Amtsträgern (s. Hofämter) und Geistlichen, Ratgebern, Knappen, Rittern und Dienern (s. Hofgesinde) eine ständig wechselnde Schar von Verwandten, Gesandten, Gelehrten, Bittstellern, Dichtern, Musikanten, Schaustellern – also von Leuten, die einerseits der Repräsentation höfischer Kultur dienten und sich andererseits im Glanz des Hofes sonnen und sich bereichern wollten. Die höfische Gesellschaft war darum bemüht, sich deutlich von den niederen Ständen, insbesondere den groben, ungebildeten Bauern abzusetzen und bemühte sich um kultivierte Formen was Sprache, Sitten, Kleidung, Ernährung anbetraf.

(s. höfische Kultur, Junker, Knappe, Page, Umgangsformen)

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