Jacobus von Lüttich

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Jacobus von Lüttich (um 1260-1330). Musiktheoretiker, Vertreter der Ars antiqua. Verfasste um 1330 das musikal. Regelwerk “Speculum musicae”. Er unterschied “musica pura” (aufgeführt “nach der Gewohnheit der Sänger”), “musica mixta” (teilweise von theoretischen Regeln bestimmt) und “musica lasciva” (nach der Satztechnik der neuen weltl. Musik komponierte Musik). Als Urbild aller Musik galt ihm die musica divina (m. coelestis), zu der der Mensch keinen unmittelbaren, sinnlichen Zugang hat, der er sich nur spekulativ nähern konnte. Diesseitige Musik entspreche der Himmelsmusik nur in symbolhafter Weise. Eine Stufe unter der musica coelestis sah er die musica mundana – die makrokosmische Sphärenmusik -, gefolgt von der musica humana – der Musik des Mikrokosmos. Als unterste Stufe der Musik-Hierarchie galt ihm die musica instrumentalis (auch m. organica, m. sonora), worunter er die Kirchenmusik als entfernte, symbolhafte Entsprechung der Himmelsmusik verstand.

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