Kanon

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Kanon (grch. eigtl. = [Rohr]stab, später Richtschnur, Regel; für ein bestimmtes Fachgebiet verbindliche Regel). Im Mittelalter hatte das Wort mehrere Bedeutungen:

1.) Liste der kirchlicherseits als verbindlich erklärten biblischen Schriften des AT und NT;

2.) Rechtsartikel im kanonischen Recht seit dem 12. Jh.;

3.) kirchl. Rechtsvorschriften, die früher als das Decretum Gratiani (1140) entstanden sind und aus Konzilsbeschlüssen hervorgingen (im Gegensatz zu den päpstl. Dekretalen). In der

Alten Kirche entstanden mehrere Kanones-Sammlungen; eine der wichtigsten war das

“Breviarium Hipponense” (393-97), das von Augustinus zusammengestellt worden war;

4.) kirchenamtliches Heiligenverzeichnis;

5.) textlich festgelegtes Hochgebet zur Eucharistie.

6.) Mehrstimmige Singweise, bei der sich Kunstmusik und volkstümliches Musizieren verbinden.

Charakteristischerweise setzen die Stimmen in bestimmten Abständen nacheinander ein

und singen oder spielen die gleiche Melodie. In der Notation erscheint i.A. nur die erste

Stimme. Beispiel: der Kanon “Sumer is icumen in/Sing cucu” (England, um 1260).

Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 2
Bestseller Nr. 3
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Volkert, Wilhelm (Autor)
4,41 EUR
Bestseller Nr. 5
Nach oben scrollen