Keuchhusten

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Keuchhusten (Stick-, Blauhusten; mhd. kiche, huesten, huoste; wiss. Pertussis, Tussis convulsiva). Eine endemisch/epidemisch auftretende, durch Tröpfcheninfektion hochansteckende Atemwegskrankheit (Larngotracheobronchitis), hervorgerufen durch das Bakterium Bordatella pertussis, gekennzeichnet durch anfallsartige keuchende Hustenattacken (“Stakkato-Husten”), Schleimerbrechen, Atemnot und Zyanose. Hustenanfälle traten gehäuft zur Nachtzeit auf. Die Krankheit forderte besonders viele Todesopfer unter Säuglingen und Kleinkindern.

Keuchhusten sollte erst im 18. Jh. als eigenständige Krankheit erkannt werden. Bis dahin lassen sich aus zeitgenössischen Quellen wegen der unklaren und vieldeutugen Begrifflichkeiten nur Vermutungen über die jeweilige Art grassierenden gefährlichen Hustens anstellen. Wenn der Augsburger Chronist Burkard Zink für das Jahr 1466 von einer ansteckender Hustenkrankheit berichtet “… und sturben vil kind an dem huesten, also dass sie erstickten”, hat es sich mit einiger Sicherheit um Keuchhusten gehandelt.

Zu Behandlungsversuchen, die vornehmlich auf Hustenstillung und Schleimlösung abzielten, s. u. Husten.

(s. Lungenentzündung, Süßholz, Thymian, Tuberkulose, Virusgrippe)

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