Klistier

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Klistier (v. grch. klysterium = Reinigungoder; auch Klysma, v. spätlat. clysterium = Spülung; mhd. klister, klystier; Darmeinlauf zum Zwecke des Einbringens einer Flüssigkeit, eines Abführmittels). Das Setzen von Klistieren war im Mittelalter eine verbreitete Praxis, einmal um nach der Vorstellung der Säftelehre schädliche Körpersäfte auszutreiben (den Körper zu “purgieren”), zum andern um nach Völlereien einer Darmträgheit abzuhelfen. Die Applikation erfolgt aus einer Blase (Schweins-Harnblase) durch ein in den After eingeführtes Rohr aus Knochen, Holz oder Edelmetall. Zuständige für diese heilkundliche Dienstleistung waren Bader und Barbiere. (Zu Ende des Mittelalter sollten Klistierspritzen aufkommen, bestehend aus einem Metallzylinder, Kolben, Kolbenstange und Darmkanüle.)

(s. Ableitung der Körpersäfte)

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