Klopfan

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Klopfan (v. mhd. klopfen = pochen, schlagen; mit Gen. = klopfend um etwas bitten). Bei dem Adventsbrauch des Anklopfens sangen Kinder oder Dienstboten den Hausbewohnern vor, um mit kleinen Gaben belohnt zu werden. Als Beispiel ein Heischespruch des Baders und Meistersingers Hans Folz (gest. 1513):

Klopfan, mein aller libster knab;

Pistu der, für den ich dich hab,

getrew, stet, frum, still und verswigen

und warst kein geuder nie gezigen, (geuder = Prahler)

pist worhafft und lüczler wort,

host nie nicht heimlichs offenbort

und redest von frawn das pest

und dich niemant verweisen lest, (verweisen = verführen)

zu thun wider iunckfreülich eer,

on zweifel so pistu ye deer,

den ich zu puln mir hab getacht.

Haw hin, got geb dir ein gut nacht!

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