Klostervasallen

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Klostervasallen (mlat. milites, homines ecclesiae). Seit Karl d. Gr. waren Reichsäbte – wie Bischöfe – dem König heerespflichtig. Sie hatten Krieger zu bestellen, die zunächst Freie und Edelleute, später Ministeriale waren. Diese wurden mit Klostergut belehnt und folgten mit ihren Leuten dem Heerbann des Königs gegen äußere Feinde (Normannen, Ungarn, Sarazenen) oder setzten den Willen des Abtes gegen unbotmäßige Untertanen durch. Karl befahl 806 dem Abt Fulrad von Altaich: “Am 20. Mai sollst du mit deinen Männern nach Staßfurt an der Bode kommen … Jeder Reiter soll Schild, Lanze, Schwert, Dolch, Bogen und Köcher haben. In deinen Wagen sollst du Spaten, Äxte, Picken und mit eisernen Spitzen versehene Stangen sowie alles für die Truppe benötigte Material mitführen. Die Rationen sollen für drei Monate reichen …” (Zit. nach Deschner.) Aus einer Aufgebotsliste Ottos II. von 981 geht hervor, dass von den 46 angeführten Aufgebotsherren 27 – also mehr als die Hälfte – Bischöfe und Äbte waren, und dass diese ihre Truppen selbst anführten. In St. Gallen beispielsweise werden die milites anlässlich des Ungarnüberfalls von 926 erwähnt.

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