Konstantin I

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Konstantin I. der Große (Constantinus Flavius Valerius Aurelius Claudius, als röm. Kaiser Constantinus Magnus; um 280-337, reg. 306-337). Unehelicher Sohn des röm. Feldherrn Constantinus Chlorus (des späteren Kaisers Constantinus I.) und der christl. Plebejerin Flavia Helena. Er war sowohl ein erfolgreicher Truppenführer und Politiker wie auch ein skrupelloser Machtmensch, der manchen unbequemen Zeitgenossen ermorden ließ (so z.B. seine Frau Fausta und seinen Sohn Crispus); seiner toleranten Haltung dem christl. Glauben gegenüber wird er dennoch in christl. Religionen – außer der abendländischen – als Heiliger verehrt. Auf seinem Wirken beruht u.a. die Gleichstellung des Christentums mit anderen Religionen, der Ausbau des grch. Stützpunktes Byzantion am Bosporus zur östl. Metropole des Reiches (“Nova Roma”, seit 330 Constantinopolis genannt) und die Stiftung vieler Kirchen, darunter die der Lateranbasilika, der “Mutter und Haupt aller Kirchen”. Als erster christl. Herrscher verstand er sich selbst als Bischof (episkopos ton ektos = Bischof aller Menschen) und als 13. Apostel, förderte den hierarchischen Aufbau der Kirche, das Selbstbewusstsein ihrer Diener und die prunkvolle Gestaltung der gottesdienstlichen Rituale. Er gab den Bischöfen richterliche Gewalt und machte den Sonntag zu einem wöchentlichen Feiertag (321). Seine Regierungszeit kann als Übergangsphase von der heidn. Antike zum christl, Mittelalter angesehen werden. Erst gegen kurz vor seinem Tod hat er sich taufen lassen. Zu seinem Begräbnisort hatte er die Apostelkirche in Konstantinopel bestimmt. –

Die Behauptung des Papstes Silvester I., Rom und Teile Italiens als rechtmäßiger Erbe des Kaisers übertragen bekommen zu haben, hat sich als falsch erwiesen (s. Konstantinische Schenkung).

(s. Byzanz, Helena, Konstantinische Wende, Konstitution von Mailand)

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