Kopialbuch

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Kopialbuch, Kopiar, Kartular (auch: Diplomatar, Kanzlei-, Traditionsbuch). Vom 9. Jh. an von geistlichen Grundherrschaften, später auch von weltlichen Kanzleien angelegte Sammlung von Urkunden, Rechtsentscheidungen, Einnahmeregistern, Pfandverschreibungen usf. Diente dem Nachweis von zuerkannten bzw. ausgegebenen Privilegien und anderen Rechtstiteln, daneben auch als Musterbuch für Urkundsformeln. Kopialbücher gab es schon in fränk. Zeit, damals hauptsächlich in kirchl. Kanzleien. Mit dem Verfall des fränk. Urkundenwesens wurden die Kopialbücher Ende des 9. Jh. von den Traditionsbüchern abgelöst, die nur noch Notizen zu Grundstücksgeschäften enthielten. Mit der Wiederbelebung das Urkundenwesens im 12./13. Jh. entstanden die Kopialbücher wieder im alten Sinne von Sammlungen förmlicher Beurkundungen von Rechtsgeschäften, und entwickelten sich bis zum Spätmittelalter zu einem der wichtigsten Verwaltungshilfen.

Als älteste Gattungsbeispiele im deutschsprachigen Raum gelten die Kopialbücher des Bistums Chur (Churer Chartula, fragmentarisch, um 800), des Bistums Freising (Codex traditionum, ab 830) und des Klosters Fulda (aus der Zeit des Hrabanus Maurus, 9. Jh.).

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Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
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