Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Kosmetik (Wortableitung des 16. Jh. v. lat. cosmeticus = schmückend; v. grch. kosmein = zieren, schmücken; mhd. zier, ziere, zierde, zierunge, smicke, sminke; als arzneiliche Spezialitäten „medicamenta cosmetica“ oder „weibische artzney“ genannt). Außer als Schönheitsmittel zur Verleihung einer glatten, makellos reinen, weißen Haut und zur Verschönerung des Haars wurden Kosmetika auch verwandt zur Behandlung bzw. Überdeckung von Krankheitszeichen bei Akne, Flechten, Blattern, Krätze und Hautausschlägen. Zur Herstellung der Kosmetika benutzte man eine Vielzahl von Substanzen wie Rosmarin, Rosenwasser, Ringelblume, Aloe, Lorbeer- und Zedernöl, Brunnenkresse, Kamilleblüten, Eichenrinde, Weißkohlblätter usf., die man in Form von Wässern (Dekokten), Salben, Ölen oder Destillaten (Essenzen) auftrug, oder auch dem Wasch- und Badewasser zusetzte. Als Salbengrundlagen dienten Wein, Wasser, Milch, Honig, Pflanzenöle, Gänse- und Schweinefett.
(s. Salbe, Schönheitspflege)