Leiendecker

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Leiendecker, Schieferdecker (mhd. leien-, leyendecker, zu leie = Schiefer und decken = schützen, bedecken). Berufsbezeichnung für Dachdecker, die auf das Eindecken von Hausdächern und das Verkleiden von Hausfassaden mit Schieferplatten spezialisiert hatten (s. Dachdeckung). Schieferdeckungen gehen auf die Römerzeit zurück. Die je nach Verlegungstechnik verschieden geformten Schieferplatten wurden auf einer Bretterunterlage mit Metallnägeln befestigt. Die bergmännisch gewonnenen Rohschieferblöcke wurden in gleichmäßig dicke Platten gespalten und mit dem Schieferhammer in ein möglichst einheitliches Format gebracht und gelocht. (Der Schiefer- oder Spitzhammer ist der Form nach seit der Antike gleich geblieben; er hat an der einen Seite des Kopfes eine Spitze und an der anderen eine gerade Fläche (Bahn), diente gleichermaßen zum Einhauen der Nagellöcher und zu Einhämmern der Nägel.)

Schiefer zeichnet sich aus durch Härte, Erosions-, Frost- und Farbbeständigkeit. Dächer und Fassaden mit Schieferbeschlag gab und gibt es zumeist in Gegenden mit Schieferlagern, so u.a. im Harz, im Frankenwald, in Thüringen und in der Eifel.

(s. Dachdecker)

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