Ludolf von Sachsen

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen“ auf 111 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Ludolf von Sachsen (Liudolf, Landulfus, Ludoldus, Rudolf; L. Alemannus, L. Cartusianus; um 1300 – 78). Über Herkunft und Lebensumstände ist so gut wie nichts bekannt. Er war 25 Jahre lang Dominikaner und hatte in Theologie promoviert, bevor er 1340 in die neu eingerichtete Kartause in Straßburg eintrat. 1343 wurde er als Prior der Kartause von Konstanz berufen. 1348 trat er aus unbekannten Gründen von seinem Amt zurück und ging als einfacher Mönch in die Kartause von Mainz. Bekannt wurde er als Mystiker, vor allem als Verfasser eines “Speculum humanae salvationis” (entstanden um 1324) und der “Vita Christi” (abgeschlossen 1360). Das illustrierte “Speculum” stellt nach Art der Typologie dem Jesuanischen Leben die Typen des AT, Ereignisse der Profangeschichte und der myst. Naturgeschichte gegenüber. Die “Vita” basiert auf einer bemerkenswerten Vielfalt von Quellen patristischer, antiker und zeitgenössischer Art. Sie ist keine Biographie Christi, sondern eine Darstellung des gesamten Jesuanischen Heilsmysteriums und enthält zusätzlich eine Evangeliensynopse. Wegen ihrer umfassenden Anlage war die Vita auch als “Summa Evangelica” bekannt. Größten Einfluss hatte sie auf die benediktin. Reformbewegungen des 15. Jh. in Österreich und Süddeutschland.

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