Magna Charta libertatum

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Magna Charta libertatum (lat., = große Urkunde der Freiheiten”). Der durch die Niederlage in der Schlacht bei Bouvines (s. Otto IV.) geschwächte engl. König Johann I. Ohneland ließ sich durch den Adel und die Geistlichkeit Englands 63 Artikel über lehnsrechtliche Verpflichtungen, Steuern, Rechtsprechung, Handel, einheitliche Maße und Gewichte sowie Freiheitsrechte abhandeln (15.06.1215). Die Bestimmung, dass neue Steuern und Abgaben nur nach Beratung den Baronen und den Städten und mit deren Zustimmung eingeführt werden durften, begründete den engl. Parlamentarismus.

Papst Innozenz III., als Lehnsherr Englands, opponiert scharf gegen das Vertragswerk – sah er doch dadurch seine Möglichkeiten zur Einflussnahme auf die engl. Politik beschnitten.

Die Magna Charta sollte in Ihrer endgültigen Fassung von 1225 (unter Heinrich III.) zur Grundlage der engl. Verfassung werden und noch Jahrhunderte später wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Demokratie nehmen. Vier Exemplare des in mehreren Exemplaren ausgefertigten Dokuments sind erhalten: zwei im Besitz der British Library, eines im Lincoln Castle zu Lincoln und eines in der Kathedrale von Salesbury.

(s. England)

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