Markgraf

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Markgraf (mhd. marcgrave; von marc = Grenze und grave = Graf; mlat. marchio, comes marcae, marchisus, custos marcae). Unter den Karolingern wurden in den Grenzterritorien besondere Verwaltungs- und Verteidigungsbezirke unter der Leitung eines Markgrafen eingerichtet, die das Reich vor Übergriffen der Nachbarn schützen sollten und als Basis für Landesausbau und Feldzüge dienten (s. Mark). Der militärischen Befehlsgewalt des Markgrafen unterstand die jeweilige Mark insgesamt, also über bestehende Grafschaftsgrenzen hinweg, sodass er an Machtfülle über den Grafen stand. Neben dem Heerbann hatte der Markgraf die Hohe Gerichtsbarkeit und das Befestigungsrecht inne. In den von den Sachsenkaisern neu gegründeten Markgrafschaften wurde das Amt des Markgrafen erblich, Grundsätzlich gehörten die Markgrafen dem Fürstenstand an; sie stiegen häufig in den Herzogsstand auf (wie die Luitpoldinger in der bayerischen Ostmark, die Markgrafen der Karantanischen Mark in Steiermark oder die der Babenberger Mark in Österreich) und erreichten sogar kurfürstlichen Rang (wie die Wettiner in Sachsen und die Zollern in der Mark Brandenburg).

Im Spätmittelalter gab es auch Titel-Markgrafen ohne entsprechende Territorialbefugnisse, z.B. die Markgrafen von Baden, Hachberg, Ansbach-Bayreuth.

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