Marschhufendorf

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Marschhufendorf. Der feuchte Boden der Fluss- oder Seemarschen wurde durch ein Netz von Abzugsgräben entwässert, die in einen Sammelkanal (Wasserlöse) mündeten. Entlang eines den Kanal begleitenden Wegs waren die Hofstätten gereiht, das Hufenland (Acker, Wiese) erstreckte sich in Form von Langstreifenparzellen von den Höfen weg ins Hinterland. Die Fläche der Marschhufenparzellen lag in unmittelbarer Nähe der einzelnen Höfe; sie war begrenzt von der Straße, der Wasserlöse oder einem Damm an der Vorderseite, der Allmendgrenze oder einem weiteren Damm an der Rückseite und von Abzugsgräben an den Flanken. Die Siedelform der Marschhufen geht auf den niederländisch-friesische Landesausbau des 10. Jh. zurück und wurde von niederländischen Kolonisten seit dem 12. Jh. in Gebiete der Ostkolonisation gebracht (“Holländerhufen” u.a. in der Weser- und Elbmarsch, in Holstein und in der Altmark).

(s. Dorf)

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