Matratze

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Matratze (mhd. matraz, materaz; v. frühital. materazzo, zu arab. matrah = Bodenkissen, Polsterbett; lat. stratum, stragulum, culcita). Schon bei Kulturvölkern des Altertums bekannte kissenartige Bettauflage, bestehend aus einem textilen oder ledernen Überzug und einer Füllung aus Stroh, Heu, Werg, Wolle oder Federn. In unseren Breiten wurde sie während des 12./13. Jh. durch Vermittlung der Kreuzfahrer vom Nahen Osten her bekannt. (Möglicherweise war ihr Gebrauch im Abendland von christl. Eiferern als verweichlichender Luxus [übervluz] und Hoffart [hochvart] diffamiert worden und in Vergessenheit geraten. Zeugnisse dieser asketischen Haltung sind die Holzpritschen im klösterlichen Schlafsaal.) Zunächst Bestandteil höfischer Kultur, fanden sich Matratzen bald auch in reichen bürgerlichen Haushalten. Das gemeine Volk schlief weiterhin auf einer Strohschütte oder auf Fellen.

(s. Bett, Bettzeug, Kissen, Möbel)

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