Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Münze (mhd., v. lat. moneta; hier: Münz-, Prägestätte, Münzhaus, mhd. münzsmite). Nach – wohl idealisierten – Darstellungen in spätmittelalterliche illustrierten Chroniken arbeiteten die Münzer in großzügig bemessenen Räumen fester Gebäude, umgeben von den benötigten Vorrichtungen wie Esse, Blasebalg (um die zum Schmelzen von Silber benötigte hohe Temperatur zu erreichen), Schmelztiegel, Treibherd oder -ofen (in welchem das silberhaltige Blei einem oxydierenden Schmelzen ausgesetzt wird, sodass das Blei in Bleioxyd übergeht und metallisches Silber zurückbleibt) und massiven, etwa kniehohen Tischen zur Prägearbeit mit den Münzstempeln.
An der Werkstatteinrichtung dürfte sich von karolingischer bis spätmittelalterlicher Zeit nur wenig geändert haben.
(s. Münzer, Münzrecht, Münztechnik)