Nikolaus von Tolentino

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Nikolaus von Tolentino (um 1246 – 1306; heiliggesprochen 1446). Trat 1255 in das Augustinereremiten-Kloster seines Geburtsortes Sant´Angelo bei Potano (Mark Ancona) ein und wirkte zunächst als Krankenseelsorger und Beichtvater. 1270 wurde er zum Priester geweiht, 1275 nach Tolentino in das dortige Augustinerkloster entsandt, wo er sein Leben in Askese und tätiger Nächstenliebe verbrachte. Auf sein Gebet hin sollen sich viele Heilungswunder ereignet haben. Der Legende nach genas er selbst von einer schweren Krankheit durch Brote, die ihm von Engeln zugetragen worden waren. Auf dieses Wunder hin erwarteten Kranke Heilung von Brot, das Nikolaus gesegnet hatte. Nach seinem Tod führten die Augustinereremiten den Brauch fort, “Panis S. Nicolai de Tolentino” zu weihen, dem wunderbare Kraft gegen allerlei Krankheiten und gegen Feuersbrunst zugeschrieben wurde. – Nikolaus von Tolentino galt auch als Patron der armen Seelen im Fegfeuer, deren Qual er durch in seinem Namen gelesene Messen verkürzte. Über seinem Grab in Tolentino wurde eine Kirche erbaut, die schon bald Ziel vieler hilfesuchender Pilger wurde.

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