Nonnenchor

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Nonnenchor (Nonnenempore, Frauenchor). Ein in Nonnen-Klosterkirchen – besonders solchen der Zisterzienserinnen – abgeteilter Kirchenraum, gelegen auf einer Empore des Westchors, des Querhauses oder des Kirchenschiffs. Der Raum diente den Ordensschwestern zu gemeinsamen Gebet und Gesang, Priester hatten nur in Ausnahmefällen Zutritt. Betreten wurde der Nonnenchor vom Kreuzgang her, zum Kirchenraum hin war er durch geschnitztes Gitterwerk oder durch Vorhänge, später auch durch Glasfenster abgetrennt. Mancherorts war der Nonnenchor zur Kirche hin durch eine Mauer geschieden; für Kommunion und Beichte sowie zur akustischen Teilnahme an der Messfeier waren verschließbare Fensterchen vorgesehen. Zur Ausstattung des Raums gehörten Chorbänke ähnlich denen im Hochchor und ein Tabernakelaltar, auf dem das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt werden konnte, sowie Fresken- und Skulpturenschmuck.

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