Notenzeichen

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Notenzeichen (Notenschrift). Ein Zeitgenosse Gregors d. Gr. und einer der größten Universalgelehrten seiner Zeit, Isidor von Sevilla (um 560 – 636) vermerkte noch, dass es nur ein Mittel gebe, Melodien festzuhalten, nämlich das Gedächtnis (“Nisi enim ab homine memoria teneantur soni, pereunt, quia scribi non possunt”). Fma. Melodien wurden also von Ohr zu Ohr, von Mund zu Mund tradiert. Erst im 8./9. Jh. wurden schriftl. Erinnerungsstützen üblich (s. Neumenschrift). Diese waren jedoch je nach Landschaft unterschiedlich, wie mehrere erhaltene unterschiedliche Notenschriften belegen (Laon, Dijon, Cluny, Saint Denis, Bretagne, Norditalien, Benevent, St. Gallen, Echternach). Guido von Arezzo erfand um 1000 die Liniennotation im Terzabstand, auf die unser heutiges Notensystem zurückgeht.

(s. Dasianotation, Hufnagelnotation, Mensuralnotation, Modalnotation, Neumenschrift, Quadratnotation)

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