Novelle

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Novelle (ital. novella = kleine Neuigkeit; v. lat novus = neu). Seit dem 14. Jh. steht der literarische Begriff für eine kurze Erzählung in Prosa, selten in Versform. Als Vorläufer der Novelle gelten Bispel, Mär und Schwank, von denen sie sich jedoch durch kunstvollen Aufbau, durch inhaltliches Gewicht und durch geraffte Exposition unterscheidet. Als ältestes Beispiel der Gattung gilt der “Dialogus clericorum” des span. Gelehrten ® Pedro Alfonso (11./12. Jh.) – Die dt. Novellistik setzte im 15. Jh. unter dem Einfluss von Bocaccios “Decamerone” (um 1350) und von Chaucers “Canterbury tales” (1391 – 99) ein. Dt. Übersetzer und Nachgestalter ital. Novellistik waren Niklas von Wyle (um 1410 – nach 1478; Stadtschreiber in Nürnberg und Eßlingen), der Nürnberger Patrizier Heinrich Schlüsselfelder (veröffentlichte seine Übersetzungen unter dem Pseudonym Arigo um 1460) und der Domherr zu Eichstätt und Bamberg, Albrecht von Eyb (1420 – 1475).

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