Ockeghem, Johannes

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Ockeghem, Johannes (um 1425-1497). Aus Ostflandern gebürtig und als Kleriker ausgebildet, war Ockeghem vor 1443/44 Sänger der Kantorei an der Liebfrauenkirche in Antwerpen, 1448 in der Kapelle Herzog Karls I. von Bourbon, von 1452/53 bis an sein Lebensende im Dienste französischer Könige (Karl VII., Ludwig XI., Karl VIII.) in Paris. Danach lebte er in Tours, wo er eine hochdotierte Pfründe als Schatzmeister der Abtei St. Martin innehatte. Seit 1465 führte er den Titel eines “maitre de la chapelle de chant du roy” und war als königlicher Emissär in Spanien (1469) und Flandern (1484) unterwegs. Er galt schon um die 70er Jahre des 15. Jh. als bedeutendster Musiker und hervorragendster Bassist Europas, hochgeschätzt nicht zuletzt wegen seiner menschlich-charakterlichen Eigenschaften. Ockeghem hatte viele Schüler, darunter wahrscheinlich Josquin des Prez, Antoine Brunel und Pierre de la Rue.

Ockeghems Musik (Messen, Motetten, weltliche Stücke wie Liebeslieber) steht an der Wende der Spätgotik zur Renaissance; sie ist gekennzeichnet durch bewegte, synkopenreiche Melodik, Gegenbewegungen und Stimmkreuzungen. Von großer Bedeutung waren seine vielen Messen, in denen er den Stil seiner Zeit weiter ausbaute und die Ausdrucksmöglichkeiten steigerte.

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