Österreich

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Österreich. Im Frühmittelalter war das Gebiet des heutigen Österreich im Westen von den Bayern, im Osten von den Awaren beherrscht. 791 – 96 schlug Karl d. Gr. die expansionslüsternen Awaren bis zur Raab zurück und richtete die Ostmark (Awarenmark, marchia orientalis) ein, die ab 996 “Ostarrichi” genannt wurde. Ab der Mitte des 9. Jh. wurde Österreich wiederholt von den Magyaren verwüstet, die sich erst nach dem Sieg Ottos I. auf dem Lechfeld (955) nach Ungarn zurückzogen. Otto II. verlieh die Markgrafschaft Österreich 976 an die Babenberger und schuf die Markgrafschaften Steiermark und Krain sowie das selbständige Herzogtum Kärnten. 1156 erhob Friedrich I. Barbarossa die Ostmark mit den dazugehörigen Grafschaften zum Herzogtum Österreich und übertrug es dem Babenberger Heinrich Jasomirgott. 1192 konnten die Babenberger die Steiermark erwerben. Nach dem Aussterben der Babenberger (1246) ging Österreich an König Ottokar II. Premysl von Böhmen, der bis 1269 auch Steiermark, Kärnten und Krain an sich brachte. Rudolf von Habsburg beendete durch seinen Sieg auf dem Marchfeld bei Wien (1278) die böhm. Herrschaft im Donau- und Alpenraum, und ernannte seine Söhne Albrecht I. und Rudolf II. zu Herzögen von Österreich bzw, Steiermark. Kärnten und Krain gingen an den Grafen von Tirol, ehe sie im 14. Jh. zusammen mit Vorarlberg und Triest ebenfalls unter die Herrschaft der Habsburger kamen. Rudolf IV. (1339 – 65) machte Wien zu einer der glanzvollsten Städte Europas; auf ihn gehen die Gründung der Wiener Universität (1365) und der Neubau des Stephansdomes zurück. Gegen Ende des Mittelalter erlitt die Macht der Habsburger durch Spaltung der Dynastie in mehrere Linien und durch militär. Niederlagen gegen die Schweiz (Sempach, 1386; Näfels, 1388) und gegen Ungarn (unter Matthias Corvinus, 1479-90) eine vorübergehende Schwächung.

(Mit dem Regierungsantritt Maximilians I. [1493], der durch Heirat mit Maria von Burgund 1477 in den Besitz von deren Erbland gekommen war, wurden die habsburgischen Erbländer Österreichs wieder unter einer Regentschaft zusammengeführt.)

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