Patristik

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Patristik (Väterlehre; zu lat. pater = Vater, hier: Kirchenvater; wissenschaftliches Fach der christl. Theologie, die sich mit der Zeit der Alten Kirche befasst). Philosophisch-theologische Richtung der Alten Kirche, gestützt auf die Schriften der Kirchenväter und Apologeten. Die Epoche der P. umfasst die Zeit vom 1. bis zum Ende des 7. Jh. Hervorragende Vertreter: Augustinus (354 – 430), Clemens von Alexandria (um 145 – um 215), Tertullian (150 – 222), Origines (185 – 254) und Athanasius (295 – 373). In der als patristisch bezeichneten Periode der christlichen Philosophie wurden Gedanken der Neuplatoniker, Stoa, Epikureer u.a.m. im christl. Sinn ausgedeutet und Begriffe in das christl. Denken aufgenommen, die dieser ursprünglich fremd waren (z.B. Nous, Logos). Widersprüche in der christl. Lehre wurden mit der Unbegreiflichkeit Gottes begründet (Tertullian: “credo quia absurdum” = ich glaube es, weil es sinnwirdig ist). Die patristische Philosophie klingt aus mit den lat. Kirchenvätern Boethius, Isidor von Sevilla und Beda Venerabilis.

(s. Apologie, Kirchenschriftsteller)

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