Popponen

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Popponen (auch: ältere Babenberger). Das Geschlecht der Popponen war im Frühmittelalter in Ostfranken begütert, Abkömmlinge saßen als Grafen im Grabfeld (zwischen den Haßbergen und der südl. Rhön), im Tullifeld (nördl. von Fladungen) und wahrscheinlich auch im Volkfeld (zwischen Volkach und Bamberg). In Bamberg hatten sie das – heute nicht mehr erhaltene – castrum Babenberg (auf dem Domberg) eingerichtet. Zwischen den babenbergischen Brüdern Adalbert, Adalhard und Heinrich auf der einen und dem Konradiner Rudolf, der um 893 Bischof von Würzburg geworden war, bestand Rivalität um die Vorherrschaft in Franken. Aus nichtigem Anlass wurde eine blutige Fehde vom Zaun gebrochen, in deren Verlauf Heinrich von Babenberg 902 getötet, sein Bruder Adalhart gefangengenommen und enthauptet wurde. Auf der Gegenseite war Eberhard (Onkel des späteren Königs Konrad I.) gefallen. Auf der Reichsversammlung zu Forchheim (903) verurteilte König Ludwig d. Kind den Adalbert von Babenberg und verlieh den Großteil von dessen dem Gütern Bischof Rudolf von Würzburg. Zwar konnte Adalbert Bischof Rudolf vertreiben, die Bischofsgüter verwüsten, in tief das Gebiet der Konradiner einbrechen (Winter 905/906) und mit reicher Beute nach Bamberg zurückkehren. Doch dann musste er sich vor den Truppen König Ludwigs auf seiner Burg Tarissa (Obertheres) verschanzen. Nach etwa achtwöchiger Belagerung war Tarissa reif zur Kapitulation, Adalbert wurde noch am Tag der Übergabe enthauptet. <br<

Im Jahre 941 machte König Otto I. den Babenberger Poppo I. zum Bischof von Würzburg (941-961). Auch dessen Verwandter, Poppo II., wurde Bischof des fränkischen Mainbistums (961-983). Poppo III. (gest. um 945) gilt als Stammvater Henneberger.

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