Quecksilberuhr

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Quecksilberuhr. Um 1270 wurde für König Alfons von Kastilien eine Zeitmesseinrichtung gebaut, die ermöglichte, unabhängig von Gestirnsbeobachtungen kürzere Zeitintervalle zu messen. Bei diesem Uhrentyp waren an der Innenwand einer Trommel zwölf Kammern angebracht, die untereinander durch kleine Löcher kommunizierten. Spulte man auf der Trommel ein Zugseil auf und befestigte an dessen Ende ein Gewicht, so versetzte das ablaufende Seil die Trommel in Drehung. Die Hemmung des Ablaufs erfolgte durch die Bremswirkung des Gewichts von Quecksilber, das – die unteren sechs Kammern füllend – beim Ablauf nur langsam von einer Kammer zur nächsten floss. Die Rotation der Trommel wurde durch eine Übersetzung auf einen Zeitindikator übertragen. Nach Ablauf des Zugseils musste die Trommel neu bewickelt werden.

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