Relief

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Relief. Das neuzeitl. Lehnwort aus dem Frz. bezeichnet Werke der Bildhauerkunst, deren Figuren nicht als Vollplastik im Raum stehen sondern erhaben (halbplastisch) aus der Oberfläche des Substrats hervortreten, und zur frontalen Betrachtung bestimmt sind. Dabei ist das Flachrelief (oder Basrelief) flacher, weiniger durchmodelliert als das Hochrelief. Die mittelalterliche Bildhauerkunst bis um etwa 1000 brachte fast ausschließlich Reliefs hervor, die Tympana, Kapitelle, Antependien, Chorschranken, Lettner, Taufsteine, Taufbecken, Grabplatten und Kirchentüren schmückten. Als Material diente Stein, seltener Holz oder Bronze, bei Werken der Kleinkunst auch Elfenbein oder Edelmetall. Von der Jahrtausendwende an ging die Reliefkunst vollplastischen Skulpturen gegenüber zurück; sie wurde jedoch in wachsenden Maße bei Epitaphien gepflegt.

(s. karolingische Plastik, romanische Plastik, gotische Plastik; Stuck)

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