Rettich

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Rettich (ahd. ratih; mhd. retich; v. lat. radix = Wurzel; wiss. Raphanus). Artenreiche Gattung essbarer Wurzelgemüse, die im Mittelmeerraum heimisch war und schon in der Antike in Ägypten, Griechenland und im Röm. Reich als Gemüse- und Heilpflanze kultiviert wurde. Mit dem Gartenbau der Römer kamen Rettich-Arten auch nach Mitteleuropa. In der Klosterheilkunde fanden überwiegend deren Wurzel, daneben auch Blätter und Samen Verwendung. – Walahfrid Strabo rühmt in seinem „Hortulus“ die hustenstillende Wirkung des Rettichs. – Hildegard v. Bingen bezeichnet ihn als eher warm als kalt. Sie verschreibt ihn zur Reinigung des Gehirns, gegen Erkältungskrankheiten und zur Ableitung schädlicher Schleime aus den Eingeweiden.

Wirksame Inhaltsstoffe sind Vitamine und Mineralstoffe, vor allem aber ätherisches Senföl, das eine schleimlösende, verdauungsfördernde und bakterienhemmende hat.

Dem Volksglauben zufolge sollte genossener Rettich den Blasenstein auflösen. Mancherorts wird er – wohl seiner Form und Konsistenz wegen – als ein Aphrodisiacum geschätzt.

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Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
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Volkert, Wilhelm (Autor)
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