Riddagshausen

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Riddagshausen. Ehemaliges Zisterzienserkloster, gelegen im heutigen Bundesland Niedersachsen, nahe dem südöstl. Stadtrand von Braunschweig an dem Flüsschen Wabe.

1145 von Mönchen aus Amelungsborn als “Marienzelle” gegründet, benannte sich das Kloster schon 1146 nach dem Namen des benachbarten Dorfes “villa Ritdageshusen”, welches ihm zusammen mit Land und Leuten von Heinrich d. Löwen als Erstausstattung übertragen worden war. Der Klosterbesitz wuchs schnell und umfasste im 15. Jh. 500 Hufen, z.T. in Streulage. Durch Aufstauen der Fließgewässer der sumpfigen Niederung um das Kloster entstanden viele Fischteiche, deren Ertrag zum Reichtum des Klosters beitrug. Das Kloster unterhielt Höfe in Braunschweig, Hildesheim, Schöningen, Helmstedt und Magdeburg, sowie Anteile an Weingärten (bei Würzburg), an Erzgruben (im Harz), an Salinen (in Lüneburg) und an vielen Mühlen.

Die ursprüngliche Klosterkirche, eines der ältesten gotischen Bauwerke Deutschlands, wurde ab 1216 durch einen gotischen Neubau ersetzt, dessen Weihe 1275 erfolgte. Die Anlage der Kirche folgte zisterziensischer Bautradition (Citeaux, Morimond); sie erscheint als dreischiffige Pfeilerbasilika über kreuzförmigem Grundriss, mit rechteckigem Umgangschor, rechteckigem Kapellenkranz sowie einem Dachreiter über der Vierung. Von der Klosteranlage sind außer der Kirche noch das Torhaus (mit Torkapelle und Pförtnerklause, 1147) und Reste der Ummauerung und der Spitalkapelle (1305) erhalten.

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