Rudolf I

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Rudolf I. von Habsburg (1218 – 91). Rudolf, Graf von Habsburg, besaß ausgedehnten, straff organisierten Landbesitz im Elsaß, im Aargau, im Zürichgau und im Breisgau, war zur Zeit des Interregnums einer der reichsten Herren im Westen des Reiches. Papst Gregor X., der ein starkes dt. Königtum für seine Kreuzzugspläne brauchte, drängte 1273 das unentschlossene dt. Kurfürstenkollegium, sich auf einen Kandidaten zu einigen. Sie wählten endlich am 1.10.1273, entgegen dem Anspruch Ottokars II. v. Böhmen und entsprechend dem Vorschlag des Burggrafen Friedrich von Nürnberg, Rudolf von Habsburg als den Kandidaten, den sie am leichtesten lenken zu können glaubten. Ottokar, der Rudolf nicht gewählt und den Treueid verweigert hatte, wurde 1276 mit der Reichsacht und mit dem Kirchenbann belegt. Er unterwarf sich dem heranziehenden Reichsheer (November 1276) und verzichtete auf alle Länder außer Böhmen und Mähren, also auf Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain. Eine letzte Erhebung Ottokars endete mit seinem Tod in der Ritterschlacht bei Dürnkrut, ca. 55 km nordöstl. von Wien (26.08.1278), gegen die Heere des römisch-deutschen Königs Rudolf von Habsburg und seiner kumanich-ungarischen Verbündeten; statt seiner wurde sein Sohn Wenzel II. mit Böhmen und Mähren belehnt. 1281 erfolgte die Neuverkündung des Mainzer Reichslandfriedens von 1235 durch Rudolf, der sich die Ausmerzung des Raubritterunwesens zur Pflicht gemacht hatte. 1282 belehnte er seine Söhne mit Österreich und Steiermark und verbreiterte so die territoriale Basis der Habsburgischen Hausmacht. Kärnten kam an den Grafen Meinhard von Tirol. 1291 starb Rudolf 72-jährig in Speyer, wo er in der Kaisergruft beigesetzt wurde. Er war als erster dt. König nicht zum Kaiser gekrönt worden und hatte nicht mehr vermocht, die Erbfolge seines Hauses durchzusetzen.

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