Sakrament

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Sakrament (mlat., = Weihe, Verpflichtung; von lat. sacramentum = Treueid). Von einem Spendeberechtigten an einen Gläubigen durch äußere Zeichen übertragene heilsnotwendige göttliche Gnadenerweise. Im frühen Mittelalter waren Taufe und Abendmahl (Eucharistie) als vom Herrn selbst eingesetzte Sakramente gebräuchlich. Daneben wurden verschiedene Weihe- und Salbungshandlungen als Sakrament bezeichnet. Seit dem 12. Jh. sind in der katholischen Kirche sieben Sakramente kodifiziert: Taufe, Firmung, Kommunion (Eucharistie; s. Abendmahl), Ordination (Priesterweihe), Buße, Krankensalbung (s.a. Letzte Ölung), Ehe. Taufe, Firmung und Weihe können nur einmal empfangen werden. Das 4. Laterankonzil (1215) schrieb das Monopol der Priester als Sakramentsspender fest. Durch die Sakramente konnte ausschließlich Mitgliedern der christl. Gemeinschaft (Sakramentsgemeinschaft, lat. communicatio in sacris) Zugang zur göttlichen Gnade vermittelt werden. Für die Wirksamkeit der Sakramente war nicht die Würdigkeit des Spenders von Belang, sondern die rechte Absicht und der formgerechte Vollzug.

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Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
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Volkert, Wilhelm (Autor)
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