Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. | Entdecke in „Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen“ auf 111 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt. |
Schar (mhd. schar, ahd. scara; mlat. scaramanni, scararii, scariti). Hier: eine Truppe von unverheirateten jungen Männern (mhd. hagestalte; lat. iuvenes, tirones, milites palatini), die an fränkischen oder deutschen Königshöfen (s. Pfalz) untergebracht war und dort ausgerüstet und verpflegt wurde, die als Leibwache diente, polizeiliche und Boten-Aufgaben wahrnahm und groß genug war, um “kleinere kriegerische Expeditionen selbständig, ohne die Verstärkung und Unterstützung durch das Landesaufgebot zu machen” (H. Delbrück). Die Schar war beritten und wurde von einem Schargrafen befehligt.
Dem König und seinem Hofstaat diente eine mitreisende Schar von Bewaffneten als Schutztruppe auf den Märschen von einer Pfalz zur anderen (s. Reisekönigtum).
(s. Hagestolz)