Sermo generalis

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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sermo generalis (lat., = öffentliche Disputation; hier: Verurteilungszeremonie). Bezeichnung für den feierlichen prozessualen Schlusspunkt eines Ketzerinquisitionsverfahrens, bei welchem die Inquisitoren dem Delinquenten das Strafmaß verkünden. Am sermo generalis sollten Vertreter des Klerus und des Volkes teilnehmen, insbesondere auch geistliche und weltliche Würdenträger. Laikale Offizielle hatten sich allerdings mit Rolle gewöhnlicher Zuschauer abzufinden bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihnen – als Vetretern der weltlichen Gewalt -der Todeskandidat zur Hinrichtung übergeben wurde.-

Die dem Zeremoniell des sermo generalis zugrundeliegende Absicht war, in den Anwesenden innere Anteilnahme und Furcht um die eigene Person einzuflößen, sie auf das endzeitliche Gericht einzustimmen und ihnen vor Augen zu stellen, was ihnen beim Jüngsten Gericht bevorstehen konnte.

(s. Autodafe, Inquisitionsprozess (kirchl.) )

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