Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Serviten (Orden der Diener Mariens, Ordo Servorum Mariae, OSM; schwarzes Habit). Als einziger Mönchsorden eine Gemeinschaftsgründung: sieben Kaufleute aus Florenz schlossen sich aufgrund ener gemeinsam erlebten Marienvision 1233 zu einer Gemeinschaft zusammen, um der hl. Jungfrau in Seelsorge und Mission zu dienen. Das Mutterkloster entstand auf dem Monte Senario, wo die Serviten gemäß der Augustinus-Regel auf asketisch-eremitische Weise lebten. Innozenz IV. bestätigte den Orden (1249 und 1252), Innozenz V. löste ihn 1276 wieder auf. Nach der Neubestätigung durch Nikolaus IV. (1290) gab Benedikt XI. 1304 das endgültige Placet. Der Orden wurde den Mendikanten zugerechnet und verbreitete sich von Italien aus nach Spanien und Portugal und im Deutschen Reich (wo sich seine Angehörigen “Mergenknechte” – Marienknechte – nannten). – Nach 1280 wurde in Todi der 2. Orden (Servitinnen) gegründet, um 1304 entstand in Florenz der 3. Orden (Serviten-Terziarinnen).