Silvester II

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Silvester II. (Gerbert von Aurillac, um 940 – 1003; Papst 999 – 1003). Gerbert stammte aus der Auvergne, war Mönch im Benediktinerkloster Aurillac und verbrachte Studienjahre in Spanien, wo er sich mit arabischer Philosophie und Wissenschaft auseinandersetzte. Nach Beendigung seiner Studienzeit wirkte er als Lehrer an der Domschule zu Reims, die durch ihn zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit wurde. Er kam als Erzieher des zukünftigen Kaisers Otto III. an den kaiserlichen Hof und wurde in Anerkennung seiner Verdienste zum Abt in Bobbio bestellt, wo ihm die umfangreiche Klosterbibliothek zur Verfügung stand. 987 unterstützte er den Thronanspruch Hugo Capets (Frankreich) und diente nach dessen Krönung als königl. Sekretär und Lehrer des späteren Königs Robert II. Von seinem ehemaligen Schüler, Kaiser Otto III., wurde er 996 zum Erzbischof von Ravenna bestellt und 999 zum Papst gemacht. Im Mittelpunkt seines Wirkens als Papst stand die Missionierung Osteuropas, wo es galt, der konkurrierenden Ostkirche zuvorzukommen. In Zusammenarbeit mit Otto gründete Silvester um 1000 das Erzbistum Gnesen in Polen, dem drei Suffraganbistümer unterstellt wurden. In Ungarn gründete er das Erzbistum Gran; dem Ungarnherzog Wack, der sich seit seiner Taufe Stephan nannte, übersandte er im Jahre 1000 die Königskrone.

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