Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Simeon von Trier (gest. 1035; hl.) Von griechischer Abstammung, in Konstantinopel zum Diakon ausgebildet, wurde Mönch und Pilgerführer im Heiligen Land. Auf Veranlassung durch den Abt des Katharinenklosters auf dem Sinai ging er als Almosensammler nach Rom, von wo er über Rouen nach Trier gelangte. Den dortigen Erzbischof Poppo begleitete er 1028 -30 auf einer Pilgerfahrt ins Hl. Land. Nach der Rückkehr ließ er sich bis an sein Lebensende als Inkluse im nördl. Turm der Porta Nigra einmauern. 1041 baute Poppo dieses alte röm. Stadttor in eine doppelstöckige Kirche um und gründete daneben ein Regularkanonikerstift in Simeons Namen. Die Gebeine Simeons wurden in der St.-Gervasius-Kirche zu Trier beigesetzt. Wenige Monate nach seinem Tod wurde er durch Benedikt IX. heilig gesprochen.