Simulacrum

Jetzt neu verfügbar, das umfassende Lexikon über das Mittelater, mit mehr als 3.900 Seiten und über 6.400 Einträgen. Download als eBook ist hier verfügbar.

Das Nachschlagewerk gibt einen umfangreichen Überblick über die Zeit des Mittelalters, erfahre hier mehr darüber!


simulacrum (lat., = Bild, Ab-, Traum-, Trug-, Götzenbild, zu simul = ähnlich, gleich; auch: idolum = Götzenbild). Heidnische Heiligtümer, Götzenbilder, Riten, Gebräuche sowie heidnische Feste waren der Kirche als Eingebungen der Dämonen aufs tiefste verhasst. Wo man sie nicht zerstören oder ausrotten konnte, wurden sie im christlichen Sinne umgedeutet. So wurde beispielsweise aus dem Frühjahrs-Sonnwendfeuer das Johannisfeuer und aus dem Frühlingsfest der Göttin Eostra wurde Ostern und anstelle der von ihm gefällten Donareiche (s. Fritzlar) – einem simulacrum des german. Gottes Donar – ließ Bonifatius eine Kapelle und ein Kloster errichten.

Nach oben scrollen