Skalde

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Skalde (anord. skáld = Dichter). Geachtete Dichterpersönlichkeiten am isländ. und norweg. Königshof des 9.-14. Jh. Ihre Werke sind mit Namen überliefert, Herkunft und Lebensumstände der Skalden sind häufig gut belegt. Unter den 250 namentlich bakannten Skalden befinden sich Krieger, Kauffahrer, Diplomaten und Fürstenberater, auch einige Frauen. Gegenstand der höchst kunstreichen Skaldendichtung waren Preislieder auf fürstliche Mäzene und Stoffe aus german. Mythologie. Als bedeutendste Skalden gelten: Bragi Boddason (9. Jh.; in der späteren Literatur als Dichtergott verehrt), Egill Skallagrimsson (um 910 – 90; Schöpfer der „Höfudlausn“, „Sonartorrek“, „Arinbjarnakvida“), Kormák Ögmundarson (10. Jh.; der größte skald. Liebeslyriker) und Snorri Sturluson (um 1178 – 1241; „Háttatal“, „Heimskringla“, „Prosa-Edda“). Von der Jahrtausendwende an erscheinen in der Skaldendichtung auch christl. Elemente, vom 12. Jh. an wurde sie zunehmend durch die neu aufgekommene Saga verdrängt.

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