Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Strebepfeiler. Gemauerte Stützen am Außenbau, die den Gewölbeschub in der Flucht der Quergurte aufnehmen und dem horizontalen Winddruck entgegenwirken sollten. Sie sind der Außenwand (selten der Innenwand) entweder direkt angelehnt oder über die niedrigen Seitenschiffe einer Basilika frei bis fast zur Höhe der Traufe des Mittelschiffes hochgeführt; im zweiten Fall vermittelt ein Strebebogen den Seitenschub des Mittelschiffgewölbes; Strebepfeiler und -bogen bilden dabei eine konstruktive Einheit. Das obere Ende eines Strebepfeilers ist – gegen Aufschlagswasser – sattel-oder pultdachförmig ausgebildet (s. Wasserschlag) oder mit einer schmückenden Fiale bekrönt.
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