Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Surkot (mhd., auch sorkot; über frz. von mlat. surcotium). Sma. Obergewand des Adels und des arrivierten Bürgertums, französischem Vorbild folgend, über dem Untergewand (cotte) und unter dem Mantel getragen von Damen wie Herren. Kennzeichnend sind Bodenlänge, Ärmellosigkeit und mit der Zeit immer größer werdende Armöffnungen, durch welche das Untergewand sichtbar wird. Durch Vergrößerung nicht nur der Armlöcher, welche im Extremfall bis zur Hüfte reichen, sondern auch des Brustausschnitts, schrumpft das Oberteil auf einen Brust und Rücken bedeckenden Steg. Dem Surkot in Nord- und Westdeutschland dürfte im süddeutschen Raum und in Österreich die Suckenie (mhd., auch suggenie) entsprochen haben. Surkot und Suckenie, anfänglich von beiden Geschlechtern getragen, sind im 15. Jh. zu reinen Frauenkleidern geworden.