Trinkgefäße

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Trinkgefäße. Die wohl ältesten Hilfsmittel zur Einnahme von Getränken waren – neben der der hohlen Hand oder den zusammengelegten Händen – schalenförmige, zylindrische oder bauchige Gefäße aus Holz, Horn oder Leder. Im Mittelalter waren auch solche aus Ton, Metall, Steinzeug und Glas in Gebrauch, häufig nach antikem Vorbild. Aus der Vielzahl der Formen seien Becher (mhd. becher; lat. poculum), Kelch (mhd. kelch; lat. calix), Krug (mhd. kruoc; lat. urna), Trinkglas (mhd. glas; lat. vas vitreum), Napf (mhd. napf, naph; lat. hanapus, catinus) genannt. Man kannte Gefäße mit flachem Boden und solche mit Stiel, ungehenkelte und solche mit einem oder zwei Henkeln. Waren die Trinkgefäße einfacher Leute von schlichter Form und aus preisgünstigem Material, so konnten diejenigen für liturgischen, rituellen und repräsentativen Gebrauch von höchstem künstlerischen und materiellen Wert sein, gefertigt aus Gold, Silber, Alabaster oder Elfenbein und geschmückt mit Edelsteinen, Perlen, Emaille u.a.m.

(s. Böttcher, Bronzeguss, Glasgefäße, Gold- und Silberschmied, Greifenklaue, hauswirtschaftliches Gerät, Horn (Tech.), Kelch s. liturgisches Gerät, Keramik, Pokal, Steinzeug)

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