Triumphkreuz

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen“ auf 111 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Triumphkreuz. Monumentales Kruzifix, das unter dem Triumphbogen oder über der Chorschranke mittelalterliche Kirchen angebracht war. Es kam im 11. Jh. auf, stellte ursprünglich den Gekreuzigten nicht als Leidensmann sondern als Triumphator über Tod und Schmerz und bei vollem Bewusstsein dar. Vom 13. Jh. an wurde der Ausdruck des Trumphkreuzes naturalistischer, wurde der in Qualen Gestorbene dargestellt. Seit dem Hochmittelalter wurden dem Triumphkreuz, besonders im sächs. Raum, häufig Assistenzfiguren (Maria, Johannes, Eva, Adam, Engel) beigefügt. Beispiele: St. Severus, Boppard; Dom, Osnabrück; Dom, Halberstadt; St. Nikolai, Wismar; St. Marien, Stendal. Spätmittelalterliche Triumphkreuze waren häufig als Baum des ewigen Lebens umgedeutet – aus dem Fluchholz war das mit grünendem Laub besetzte Holz des Lebensbaumes geworden. Beispiele: Dom, Schwerin (ursprünglich für die Wismarer Marienkirche geschaffen); Dom, Güstrow.

Nach oben scrollen