Trojasage. Auf Vergils “Aeneis” und auf spätantiken Nachdichtungen beruht die Kenntnis mittelalterliche Poeten von den Sagen um den Trojanischen Krieg. Das Thema wird vom 12. Jh. an in mlat. Versen und in christl. Ausdeutung gestaltet: der Untergang Trojas als Beispiel der Vanitas. Grundlegende Bedeutung für die mittelalterliche Trojaepik haben Josephus Iscanus aus Exeter (“Ylias”, mlat.; um 1189) und Benoit de Sainte-Maure (“Estoire de Troie”, afrz.; um 1165). Auf letzteren gehen landessprachliche Bearbeitungen in Spanien, Italien, Griechenland, den Niederlanden und in Deutschland (Herbort von Fritzlar, Konrad von Würzburg) zurück.
Trojasage
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