Trompete

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Trompete (mhd. trumpet, trumbe, trumet; von ital. tromba). Die Trompete war der königlichen Herrschaft zugeordnet. Ihr strahlender Klang kündet von Macht und Pracht. Paukenschlag, Trommelwirbel und schmetternder Trompetenschall umrahmten die Feste der Großen. Trompeter (trumbelierer), Paukenschläger (pukaere) und Trommler (trumelierer) bildeten denn auch die Spitze der Instrumentalisten-Hierarchie.

Im alten Rom hatte man die Kunst entwickelt, aus dünnwandigem, eingerolltem Blech durch Verschweißen der Längsnaht Blasinstrumente zu bauen, Tuba und Lituus genannt. Die Vorgänger der uns bekannten Blechblasinstrumente kamen erst im 11. Jh. durch die Busine der Sarazenen über Italien zu uns. Die ersten Trompeten waren lang, schlank und unhandlich und wurden leicht verbogen. Im 14. Jh. wurde das Rohr in Form eines flachgedrückten S gekrümmt; das Instrument war dadurch handlicher und besser zu tragen. Daraus entwickelte sich die heutige Schleifen-(Bügel-)form.

Bis ins 15. Jh. konnten sich die Trompeter das Privileg bewahren, auschließlich in Diensten der Aristokratie ihrem Broterwerb nachzugehen, und sich so über Hornbläser, Pfeifer und Posaunisten zu erheben (s. Stadtpfeifer). Dann jedoch gelangten immer mehr Städte mit höchster und allerhöchster Erlaubnis und gegen Geldzahlung zu dem Recht, eigene Trompeter zu beschäftigen (z.B. Konstanz, für die Dauer des Konzils 1417; Augsburg, 1426; Nürnberg, 1434; Ulm, 1434).

(s. Posaune)

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