Türsturz

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Türsturz (zu mhd. stürze = Deckel, Deckstein, Steinplatte). Der Gerade obere Abschlussstein einer Türöffnung. Um zu verhindern, dass der Türsturz unter dem Gewicht des auflastenden Mauerwerks bricht, mauerte man nach antikem Vorbild einen Entlastungsbogen darüber, der die Last auf die seitlichen Gewändesteine oder Säulen ableitet. Da die halbkreisförmige Mauer zwischen Türsturz und Entlastungsbogen – das Bogenfeld – statisch ohne große Bedeutung war, konnte es dünner ausgeführt werden und aus der Fläche der Mauerwand zurücktreten. Nach diesem Schema ist im 12. Jh. das Tympanon entstanden (frühes Beispiel: Godobertuskapelle in Gelnhausen, um 1150). Bei kräftiger Ausführung des Entlastungsbogens konnten der Türsturz und das Tympanon entfallen, was zum reinen Rundbogenportal führte.

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