Tumba

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Tumba (spätlat., = sarkophagähnliches erhabenes Grabmal; v. grch. tymbos = Grabhügel). Besonders eindrucksvolle Grabmäler in Form eines steinernen oder bronzenen kastenartigen Überbaus über dem Bodengrab, der die sonst im Fußboden eigelassene Grabplatte trägt oder auf dessen Deckplatte der Verstorbene als Liegefigur dargestellt ist (ab 11. Jh.). Im Spätmittelalter wurde die Tumba oft von einem Baldachin beschirmt und mit Klagefiguren (Pleurants) umgeben. Über der gemeinsamen Grabstätte von Eheleuten werden beide als Liegefiguren dargestellt.

Beispiele: die nahezu schmucklose Kastentumba des 976 verstorbenen und zunächst im Alten Dom beigesetzten Erzbischofs Gero in der Stephanuskapelle des heutigen Kölner Doms. Die Tumba besteht aus Porphyr und Marmor und wurde nach 1260 errichtet,

das Doppelgrabmal Herzog Heinrichs des Löwen (gest.1195) und seiner zweiten Ehefrau Mathilde Plantagenet (gest. 1189), gelegen im Braunschweiger Dom zu Füßen des Hochaltars. Es ist aus Muschelkalk gefertigt und stellt das älteste erhaltene mittelalterliche Doppelgrabmal eines Ehepaares dar; es entstand Jahre nach dem Tod der beiden (zwischen 1226 und 1240) über ihren Gräbern.

(s. Sluter, Claus)

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