Vesperbild

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Vesperbild (ital. pietà = Frömmigkeit). Andachtsbild (bzw. Plastik) mit dem Motiv der trauernden Muttergottes (“Mater dolorosa”), den Leichnam Christi auf dem Schoß haltend. Die dt. Bezeichnung stammt von der Gebetszeit der Vesper, zu der man am Karfreitag der Kreuzabnahme und Beweinung Christi gedachte. Vesperbilder kamen Ende des 13. Jh. im altbayrisch-tirolischen, besonders aber fränkisch-thüringischen Raum auf, wurzelten wahrscheinlich im mystischen Nacherleben der Passion, und hatten ihre Blütezeit im 14./15. Jh. Von Deutschland aus verbreitete sich das Vesperbild nach Flandern, Burgund, Polen, Ungarn und Siebenbürgen. Um 1500 wurde es auch in Italien aufgenommen, wo bereits der Stil der Renaissance herrschte. Beispiele: “Pietà Roettgen” eines mittelrhein. Meisters im Rheinischen Landesmuseum, Bonn (Holz, um 1300); Pietà auf der Veste Coburg (Holz, um 1320); Schmerzensmutter aus dem Kloster Seon (Stein, um 1420).

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