Via antiqua

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Via antiqua – via moderna. Im Spätmittelalter polarisierten sich die Gelehrtengemeinden der europäischen Universitäten in Antiqui (Traditionalisten) und Moderni (Progressive), die entweder den Universalienrealisten (um Thomas von Aquin oder um Duns Scotus) oder den Nominalisten (um William von Ockham) nahestanden (s. Universalienstreit). Die Vertreter der Via antiqua waren zunächst in der Defensive (wie der Werktitel “Defensio doctrinae Fratris Thomae” belegt) und versuchten die röm. Kurie für eine Anathematisierung der Modernisten zu gewinnen. Im Verlauf des Abendländischen Schismas (1378) wurden die Modernisten aus ihrer Hochburg Paris vertrieben und ließen sich unter anderem in Heidelberg, Köln, Erfurt und Augsburg nieder. Während sich in Köln die Via antiqua durchsetzte, kam es im übrigen zu einem akademischen Nebeneinander der beiden Wege.

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