Vierung

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Vierung. Unter Vierung versteht man den Raum, der bei der rechtwinkligen Durchdringung von Lang- und Querhaus als beiden zugehöriger Teil entsteht. Sind Langhaus und Querbau von gleicher Breite, so ergibt sich im Grundriss das “Vierungsquadrat”. Von einer “gesonderten” oder “ausgeschiedenen Vierung” spricht man, wenn das Querschiff neben gleicher Breite auch die gleiche Höhe wie das Hauptschiff hat; es entsteht ein selbständiger Raumteil, der von vier Pfeilern und ebensovielen Gurtbögen begrenzt und von Langhaus, Querarmen und Chor abgeschieden ist. Von “abgeschnürter Vierung” spricht man, wenn deren Grundriss rechteckig (auch, aber nicht zwingend quadratisch) ist, wenn die angrenzenden Räume annähernd die gleiche Höhe erreichen und die Vierung durch Mauerstreifen abgesetzt ist, die Mauern also nicht fluchten. Am Außenbau wird die Vierung häufig durch einen Vierungsturm oder einen Dachreiter betont.

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